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Harmonikamusik, die begeistert

Beim Jahreskonzert musiziert die Akkordeongruppe Münstertal auf hohem Niveau.

Voll konzentriert, aber mit Begeisterung, wirkte auch das Jugendorchester am Jahreskonzert der Akkordeongruppe Münstertal. Foto: E. Gross
Voll konzentriert, aber mit Begeisterung, wirkte auch das Jugendorchester am Jahreskonzert der Akkordeongruppe Münstertal. Foto: E. Gross

MÜNSTERTAL. Mit einem Programm, das höchsten musikalischen Ansprüchen gerecht wurde, begeisterte die Akkordeongruppe Münstertal beim diesjährigen Jahreskonzert, das vom Jugend- und vom Konzertorchester gestaltet wurde. Beide Orchester unterhielten die zahlreichen Zuhörer mit niveau- und anspruchsvollen Kompositionen.

Trotz lauen Abendtemperaturen konnte der Vereinsvorsitzende Trudpert Beckertwar in der Belchenhalle zahlreiche Gäste begrüßen. Die musikalische Leiterin der beiden Orchester und des Jugendensembles, Silke D’Inka, hatte die Akteure intensiv auf das Konzert vorbereitet, das zu einem musikalischen Leckerbissen geriet und vom Publikum begeistert aufgenommen wurde. Das Programm bot einen beeindruckenden Querschnitt durch die moderne Harmonikamusik. Durch das Programm führte Manfred Ortlieb in bewährter Weise.

Das stark besetzte Jugendorchester eröffnete den Abend mit Jürgen Schmieders „Excursion to Fantasy“, gefolgt von „Soul Night“. Eine Soloeinlage am Keyboard bot Lisa Petrich mit dem Stück „Comptine d’un autre été“. Seinen ersten Auftritt hatte anschließend das neu formierte Jugendensemble mit der „Sonate Nr. 2, III. Satz“ von Wladislaw Solotarjow, das damit einen sehr guten Eindruck hinterließ, obwohl das Ensemble mit Marius Burgert, Jessica Böhler, Jessica Reber, Sarah Riesterer und Lisa Zimmermann erst wenige Wochen vor dem Auftritt gegründet worden war. Das Jugendorchester verabschiedete sich mit dem schwedischen Hit „The Final Countdown“. Daran anschließend hatten auch die Ausbildungsschüler Gelegenheit, zusammen mit dem Jugendorchester Bühnenluft zu schnuppern und beim jugendgerechten Stück „Rocking Kids“ mitzuwirken.

Das Konzertorchester, ebenfalls unter der Stabführung von Silke D’Inka, startete mit der schwungvollen Ouvertüre zu „Candide“ von Leonard Bernstein in das Programm. Die „Variationen für Akkordeonorchester“ von Rudolf Würthner zählen zu den schwierigsten Stücken für Akkordeonmusik. Bei der „Romanze aus Ballett-Suite Nr. 1“ des russischen Komponisten Dimitri Schostakowitsch bestand Gelegenheit, die Musik auf sich einwirken zu lassen und sich zu entspannen. Aus der Feder des spanischen Komponisten Isaac Albéniz stammte das folgende Werk „Asturias“. Musik mit südländischem Temperament bot das Orchester mit „Lord of the Dance“, das von den Akteuren schnelle Finger und volle Konzentration abverlangte. Leicht und beschwingt, aber mit Begeisterung, wurden Melodien aus dieser weltbekannten Stepptanzshow geboten.

Nach Dankesworten des Vorsitzenden an alle Aktiven und einem Präsent an die Dirigentin ging das anspruchsvolle Konzert mit dem Klassiker „Music“ von John Miles zu Ende, womit das Orchester einmal mehr unterstrich, dass es zu Recht amtierender Bezirksmeister der Höchststufe ist. Der begeisterte Applaus der Konzertbesucher für die in Vollendung gebotene Akkordeonmusik machte zwei Zugaben unumgänglich.